Stadt und Land - Ort der Begegnung und Fliederhof

Die Arbeit im OdB und am Fliederhof ist eine Bewegung zwischen sozio-kulturellem Wirken in der Stadt und der konkreten gärtnerischen Erfahrung im Jahreslauf. Das ermöglicht unseren Freiwilligen eine direkte Beziehung zur Gesellschaft, sowie zur Natur und ihrer Kreisläufe. Damit erfahren sie zwei sehr wichtige menschliche Arbeits- und Lebensfelder. Die sozio-kulturelle Arbeit in der Stadt fördert die Solidarität in unseren europäischen Städten und erzeugt eine Kultur des Miteinanders. Die konkrete gärtnerische Erfahrung im Jahreslauf macht die Freiwilligen über die Zusammenhänge unserer natürlichen Grundlage in Europa bewusst. Die Arbeit im Ort der Begegnung wird im städtischen Kontext passieren. Der OdB ist nahe der Uni Witten/Herdecke und vorallem bei interkulturellen Menschen und Studenten sehr beliebt. Aber auch viele Nachbar*innen, Wittener*innen usw kommen in den OdB. Desweiteren ist eine Einrichtung mit Behinderten Menschen um die Ecke, der Christophorus Hof, von wo auch Behinderte Menschen zu uns kommen. Auch mit ihnen stehen wir in Kooperation. Die Uni und der Hof sind beide wichtige Partner in der Nachbarschaft. Die Innenstadt ist in wenigen Minuten mit dem Bus zu ereichen, wo auch eines unserer Büros ist, in einem Co-Working Space mit anderen Initiativen. Auf der anderen Seite des Flusses, die Ruhr, im Idyllischen Muttental, liegt der Fliederhof. Hier können die Freiwilligen sich in der Natur erholen und neue Kraft tanken. Wir merken immer wieder wie wichtig die Arbeit in der Natur ist, um auch erfrischt in der Stadt arbeiten zu können. An der Ruhr kann man auch im Sommer schöne Ausflüge mit den Gruppen vom Ort der Begegnung, vom Fliederhof und vom Verein machen. Die freiwilligen werden im Ort der Begegnung zusammen mit Shahida vorallem das Kulturleben gestalten, die Räume schön halten und bei Events und Projekten für die Gäste sorgen und so auch ins Gespräch mit den Menschen in Witten kommen. Dies wird zu einem schönen internationalen Austausch beitragen und unsere europäische Kultur in Witten stärken. Konkret heißt dies für die Freiwilligen dass sie den OdB als Raum pflegen und gestalten dürfen, bei den Events mitgestalten können und aber auch selbst kreativ sein können. Sie dürfen auch eigene Ideen einbringen wie sie mit Flüchtlingen Räume öffnen wollen, in denen Begegnung und Kultur wächst, Beispielsweise Filmabende, Literarturabende, Kunstexperimente. Das hängt auch mit den besonderen Fähigkeiten der Einenzelnen zusammen. Somit werden sie neben den notwendigen Grundtätigkeiten des OdB, auch sich in die spontane Kultur des Ortes einbringen. Am wichtigsten ist jedoch dass sie die Arbeit mit Flüchtlingen kennenlernen und wie so ein Ort der Begegnung läuft, heißt: Raumnutzung, Plfege, Zeitmanagement, Teamsitzungen, Events, Aktionen, Workshops usw. Am Fliederhof wiederum werden die Freiwilligen in eine Begegnung mit der Natur des Ruhrgebietes kommen. Diese hügelige Landschaft, das idyllische Muttental mit seinen Feldern und Wäldern, werden sie sehr schätzen lernen. Die Arbeit mit ihren Händen und Körpern, an der Erde, mit den Pflanzen und den Mitarbeitenden, werden sie mithilfe von Lennard und Kolja erleben. Die beiden Pädagogen werden die Freiwilligen in den Gemüse-Anbau einführen undso ihnen eine einmalige Erfahrung geben, durch den Jahrelauf hindurch. Vom Säen bis zum Ernten vor ihrer Abreise. Diesen Prozess der Natur mitzuerleben, wird sehr besonders sein, als kontrast zu der Stadtkultur im OdB. Dieser Prozess wird ihnen zeigen wie viel Liebe und Pflege ein Kind, Projekt, Ökosystem usw braucht um zu gedeihen und wie schön es ist sich anfühlt, sich von den Früchten der eigenen Arbeiten zu ernähren. Je nach Jahreszeit und bedarf, werden wir zusammen mit den Freiwilligen, dem Fliederhof und dem Ort der Begegnung schauen wie oft sie wo arbeiten werden und so monatlich einen konkreten Plan für alle erstellen.